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SIGNA (DK, A)
Die Komplex-Nord-Methode
Talk
45% Theater
55% Parallelwelt


Es gibt kein Außen in den lebenden Installationen des Künstlerduos SIGNA. Nur ein Eintauchen auf Zeit in eine scheinbar außerhalb der Zeit liegende Welt. Eine Welt, in der man seine eigene Rolle fast beiläufig herausfindet – und die man bereits spielt, wenn man es selbst noch nicht wahrhaben will.
In den detailgetreuen, beängstigend altmodischen Krankenhausräumen in hinteren Winkeln des Joanneums schreiben sich Besucher ein, legen ihre Aufenthaltsdauer fest (6, 12, 18 oder 24 Stunden), werden als Patienten Teil des Spitals und Gegenstand der „Komplex-Nord-Methode“ für Amnesie-Kranke. Nach und nach enthüllen sich Fragmente einer fiktiven Identität, bis eine Figur daraus wird.
Bei SIGNA erlebt jeder seine ganz eigene Vorstellung, spielt seine eigene Rolle in einer ehrgeizigen und einzigartigen theatralen Interaktion, die mithilfe der Patientenkartei über mehrere Besuche hinweg fortgesetzt und ergänzt werden kann. Die konstruierte Wirklichkeit entlarvt nach und nach Tabus von Krankheit, Verletzlichkeit, Abhängigkeit, Machtstrukturen. Und wird zu einem Theater, das so umfassend ist, dass die Frage nach Fiktion und Realität uninteressant wird.
Nachdem SIGNA in der Vergangenheit ein Hotel, ein Dorf und manch anderes geschlossene System nachgestellt haben, widmen sie sich seit anderthalb Jahren vor allem der Welt der Psychiatrie. Die „Komplex-Nord-Methode“ bringt in Graz eine Trilogie zu Ende, die vor anderthalb Jahren mit „Night at the Hospital“ im Keller des Königlichen Dänischen Theaters begann.

SIGNA (DK, A) Biografie




Di 14/10, 19.30



Festivalzentrum
Konzept / Regie / Produktionsdesign
Signa Sørensen (DK),
Arthur Köstler (A) & Thomas Bo Nilsson (S)





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