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ORF Steiermark online - 19.06.2008
"steirischer herbst": Kunst gegen Unglück
Das Programm für den "steirischen herbst 2008" ist am Donnerstag in Graz vorgestellt worden. Das Festival findet vom 2. bis 26. Oktober statt und steht unter dem Motto "Strategien zur Unglücksvermeidung".

Der "steirische herbst" ist heuer auf der Suche nach "Strategien zur Unglücksvermeidung". Neben einem breiten Theaterangebot, von Non-Stop-Performances bis zu Arbeiten mit Hunden, ist auch das Musikprotokoll vertreten.
       
Listen zur Unglücksvermeidung
Beim "steirischen herbst" wird heuer ein Bogen von mehr als hundert Begriffen gespannt, mit denen sich dann die einzelnen Produktionen auseinandersetzen. Listen mit Begriffen zur Unglücksvermeidung sind im Programm des "steirischen herbstes" reichlich zu finden.

"Listen macht man, wenn man die Übersicht verliert und Ordnung ins Chaos bringen möchte", so Intendantin Veronica Kaup-Hasler. "Wir erstellen eine Liste zum Leitmotiv, diese ist dann zufällig, erweiterbar, paradox, widersprüchlich, aber nie beliebig", so Kaup-Hasler.

Eröffnung mit begehbarer Installation
Einen neuen Weg geht man bei der Eröffnung, denn die Installation "Volksbad Waagner-Biro-Straße", die von Bildhauer Christoph Steinbrener und von Fotograf Rainer Dempf stammt, macht die Festival-Eröffnung selbst zum Thema.

"Sie fordert zum Handeln heraus und erschöpft erst in der Benützung ihr Potenzial", erläuterte die Intendantin.

Museum Joanneum als Festivalzentrum
Ein weiteres großes Projekt betrifft das Museum Joanneum, das heuer auch als Festivalzentrum genützt wird. Unter dem Titel "moderate cantabile" gestaltet "raumlaborberlin" die Räumlichkeiten in Richtung Monochromie um, dem barocken Gebäude wird die Atmosphäre eines Schwarz-Weiß-Films verpasst.

Besucher werden Teil eines Projekts
In einem Seitenbereich des Museums Joanneum findet "Die Komplex-Nord-Methode" statt. Das ist eine Art Krankenhaus, in das sich der Besucher mindestens sechs Stunden selbst einschreiben muss und so Teil des Projekts wird.

Perspektivenwechsel und Gegenbilder
Die Ausstellungen reichen von "Common affairs", einem Blick auf den ständigen Wechsel der Perspektiven bis zu "wie du mir", einer Schau des Afro-asiatischen Instituts, die Gegenbilder für transkulturelles Denken und Handeln zeigen will.

Schäferhunde und Puppen
"Bleib opus #3" nennt sich die Aufführung von Michel Schweizer, in der unter anderem fünf Schäferhunde und ein Hundeführer wichtige Rollen spielen und in der es um die Balance in der Gesellschaft geht.

Ein Wiedersehen mit dem Nature Theatre of Oklahoma bringt "Poetics: A Ballet Brut", während "Jerk" eine beunruhigende Soloperformance für einen Puppenspieler ist.
       








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