Österreich - 24.09.2008
So wird der "steirische herbst"
Mit einem imposanten Programm rund um "Strategien zur Unglücksvermeidung" bespielt der steirische herbst vier Wochen lang Graz.
Graz. Am 2. Oktober ist es soweit: der steirische herbst zieht wieder
ins Land. Zahlreiche Produktionen von Ausstellungen über Theater, Tanz,
Musik bis hin zu Film, Oper und Literatur, spannen einen aufregenden
Bogen rund um das diesjährige Motto "Strategien zur Unglücksvermeidung".
Eröffnung. Zum Auftakt wird die
Helmut-List-Halle
zur "Volksbad-Waagner-Biro-Straße", einer begehbaren Skulptur der
österreichischen Künstler Christoph Steinbrener und Rainer Dempf. "Das
Publikum ist eingeladen, zu partizipieren und selber Strategien zu
entwickeln", erklärt herbst-Intendantin Veronika Kaup-Hasler. Danach
wird mit People Press Play aus Dänemark gefeiert.
Herbst-Bar.
Eine sehr zentrale Rolle spielt diesmal das Festivalzentrum im
Joanneum. "Es soll zum Diskussionszentrum in der Stadt werden", wünscht
sich Kaup-Hasler. Sehenswert ist es allemal. Am Eingang begrüßt die
Gäste eine gewaltige "Explosion" (raumlaborberlin), die im Inneren des
"Clubs" ihre Fortsetzung findet. Hier werden in der herbst-Zeit viele
heimische und internationale Bands und DJs aufspielen.
Glanzlichter. Bis zu 24 Stunden Zeit nehmen sollten sich Interessierte
für die Komplex-Nord-Methode (Signa). Sie lädt dazu ein, in die Welt
von Amnesie-Patienten einzutauchen. Tanz-Highlight: "alltogethernow"
(Project.08) der amerikanischen Choreografin Meg Stuart, die die
Grenzen der Kommunikation auslotet. Zum Abschluss erzählt die Oper
"Melancholia" die tragische Geschichte eines norwegischen Malers, der
von der Liebe in den Wahnsinn getrieben wird.
Barbara Jauk