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Strategien zur Unglücksvermeidung


Wo politische Philosophie, Neurologie und ästhetische Theorie verblüffend gleichzeitig darauf insistierten, bewusstes und kontrolliertes Handeln und kausale Handlung als naiv abzutun, wird dennoch vermehrt wieder das Recht auf die Arbeitshypothese gefordert, dass wir handelnd wenn schon nicht das Glück finden, so doch zumindest Strategien zur Unglücksvermeidung entwickeln können.

Unser Rettungsversuch oszilliert zwischen Pragmatik und Utopie, und die Bescheidenheit der Formulierung ist kein Begnügen, sondern der pragmatische Wille, sich nicht von fundamentalen Streitereien über eine allzu ferne Zukunft aufhalten zu lassen.

Welche neuen Szenarien von sozialer Realität sind also denkbar? Wie können wir unsere Umwelt verändern, auch wenn wir nicht wirklich wissen können, ob es nachher besser ist? Was ist das Ziel, was ist die Vision?

Strategien zur Unglücksvermeidung, das ist eine vorsichtige Metapher für den bewusst skeptischen Glauben an die Möglichkeiten des Handelns. Eines Handelns zwischen Bild und Tat, post-ironisch, aber nicht unironisch, aktiv, aber nicht aktivistisch. Eine Kant’sche Pflicht ohne protestantische Ernsthaftigkeit, Pathos als Alltagsangelegenheit.

Solche Strategien thematisieren eine produktive Haltung, die sich nicht von der Kraft einer Utopie verabschiedet und dennoch Momente der Machbarkeit im Auge behält. Es gibt ein Handeln zwischen Pragmatik und Utopie, das unseren Alltag gestaltet, Öffentlichkeiten herstellt und manchmal auch ein bisschen die Welt rettet.




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