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Gisèle Vienne (F)
Jerk
Soloperformance für einen Puppenspieler
Tickets
76% Theater
14% Puppen
10% Abgrund


Dort, wo es wirklich beunruhigend wird, da hört meist auch die Kunst auf. Dort, wo es nicht mehr schön schmerzt, in edler Verzweiflung oder Tragödie der anderen, sondern wo sich Abgründe auftun, von denen wir nicht wahr-haben wollen, dass sie auch mit unserer Existenz zu tun haben, dass sie irgendwie wohl auch die unseren sind. Das ist der Ort, an den sich die junge französische Regisseurin Gisèle Vienne und der umstrittene US-amerikanische Schriftsteller Dennis Cooper mit „Jerk“ begeben.
Und so finden wir uns in einem Raum gemeinsam mit David Brooks, einem lebenslangen Strafgefangenen, der seine unfassbare Geschichte von qualvollen, sexuell aufgeladenen Morden erzählt, an denen er als Teenager beteiligt war – oder besser: seine Puppen erzählen lässt: „Jerk“ ist eine imaginäre – verstörende, poetische, lustige und zugleich düstere – Rekonstruktion der tatsächlichen Verbrechen des Serienkillers Dean Corll, der mit Hilfe zweier Teenager in den Siebzigerjahren in Texas mehr als zwanzig Jungen ermordete. Eine Geschichte, die auf Fakten basiert und doch nicht wahr zu sein scheint; ein reduzierter, vor allem verbaler Splatterfilm in schlichtem Bühnenset. Der Horror der Fantasie und der Horror der Wirklichkeit sind in Gisèle Viennes radikalem Theater – das nicht auf wohlfeile Betroffenheit und ohnehin nicht mögliche Einfühlung setzt – ununterscheidbar. Ebenso wenig wie Faszination, Humor, Aberwitz und pures Grauen.

Nach einem Roman von Dennis Cooper

Gisèle Vienne (F) Biografie


Produktion DACM
Koproduktion Le Quartz - Scène nationale de Brest, Centre Chorégraphique National de Franche-Comté à Belfort dans le cadre de l’accueil-studio & Centro Parraga - Murcia
Mit freundlicher Unterstützung durch Ménagerie de Verre im Rahmen von studiolab
DACM wird unterstützt durch Drac Rhône-Alpes / Ministère de la culture et de la communication, Région Rhône-Alpes, Conseil général de l’Isère, Ville de Grenoble & Culturesfrances for international tour


Deutschsprachige Erstaufführung
Do 16/10, Fr 17/10 & Sa 18/10, 21.30

55’

Talk im Anschluss an die 2. Vorstellung

16€ / 10€


Englisch

Festivalzentrum
Nach einem Roman von
Dennis Cooper
Konzept / Regie Gisèle Vienne
Dramaturgie Dennis Cooper

Originalmusik Peter Rehberg
Musik Corrupted: „El Mundo Frio”,
Licht Patrick Riou
Von und mit Jonathan Capdevielle
Aufgenommene Stimmen Dennis Cooper & Paul P
Design Stephen O’Malley & Jean-Luc Verna
Puppen Gisèle Vienne & Dorothéa Vienne Pollak
Kostüme Dorothéa Vienne Pollak, Marino Marchand & Babeth Martin
Administration Bureau Cassiopée (Anne-Cécile Sibué, Léonor Baudouin, Alix Sarrade)

Produktion Graz Christine Sbaschnigg






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